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Vinschger Bahn: Elektrifizierung kommt ins Rollen

Landesregierung stellt weitere 13,6 Mio. Euro bereit

Der Elektrifizierung der Vinschger Bahn gilt derzeit ein Hauptaugenmerk
Deutlich mehr Kapazität, Halbstundentakt und Direktzüge bis Bozen sind die wichtigsten Ziele, die laut Mobilitätslandesrat Florian Mussner mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie Meran-Mals erreicht werden sollen. Auf seinen Antrag hat die Landesregierung am 12. Juli rund 13,6 Millionen Euro für die dafür notwendigen Arbeiten in den Jahren 2016 bis 2019 genehmigt, allein für 2016 stehen rund 3,9 Millionen Euro bereit. Mit den Geldern wird die Südtiroler Transportstrukturen AG schrittweise die wichtigsten Arbeiten vornehmen. Vorbereitende Arbeiten sind bereits im Laufen, nun geht es an die konkrete Umsetzung. Für den Einsatz der sechsteiligen Flirt-Züge müssen alle Bahnsteige in den nächsten zwei Jahren verlängert und an einigen Bahnhöfen Unterführungen errichtet werden. Zudem werden 1500 Masten für die Oberleitung aufgestellt und ein Gleisabschnitt wird begradigt. Dazu kommen noch eine ganze Reihe technischer Arbeiten wie etwa an den Kreuzungsstellen oder am Signalsystem.
Ein Großteil der nun genehmigten Gelder wird für die technische Umrüstung der Flirt-Züge in Anspruch genommen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Züge auch auf dem Stromnetz der Vinschger Bahn mit 25 Kilovolt laut neuem europäischen Standard verkehren können.
Insgesamt sind für die gesamte Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie, für die Entwicklung des neuen Zugtyps mit Einbau des europäischen Signalsystems und Aufrüstung für 25 kV rund 66,5 Millionen Euro erforderlich. Zehn Millionen Euro sollten durch den Verkauf der Züge eingehen, ein Teil der Geldmittel sollte außerdem über die EU bereit gestellt werden, so der Landesrat. Nach dem bereits für 2015 genehmigten Betrag von knapp 4,3 Millionen Euro und dem nun beschlossenen weiteren Betrag hat die Landesregierung bisher insgesamt 17,9 Millionen Euro für die neue Vinschger Bahn bereit gestellt.