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Neue Bahnprojekte im Visier

Riggertalschleife und Zugverbindung ins Cadore / Planung soll beginnen

Die Riggertalschleife als direktes Gleis ins Pustertal
Zwei bedeutende Bahnprojekte hat die Südtiroler Landesregierung ins Auge gefasst: Zum einen wurde die STA mit der konkreten Planung der Riggertalschleife als direkte Anbindung der Pustertaler Bahnlinie an die Brennerlinie beauftragt. Zudem hat sie am 24. November 2015 ein Einvernehmensprotokoll mit der Region Venetien gut geheißen, wonach eine Machbarkeitsstudie für eine Bahnverbindungen zwischen dem Pustertal und dem Cadore in Auftrag gegeben werden soll.
 
Riggertalschleife: STA mit Planung beauftragt
 
Eine direkte Anbindung der Pustertaler Bahnlinie bei Schabs an die Brennerlinie, ein neuer intermodaler Bahnhof in Brixen und verkürzte Fahrzeiten ins Pustertal - Das Projekt Riggertalschleife würde für viele Pendler und Zugreisende große Vorteile mit sich bringen. Landeshauptmann Arno Kompatscher wurde von der Landesregierung beauftragt, eine Vereinbarung mit der italienischen Schienenbetreibergesellschaft RFI, der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) und der Brenner Basistunnel-Gesellschaft (BBT SE) zu unterschreiben, die die Erarbeitung eines Vorprojekts für die sogenannte Riggertalschleife festlegt. Die Projektfinanzierung von 1,5 Millionen Euro läuft über die Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Brennerbasistunnels. Genau erarbeitet werden sollen im Projekt die direkte Anbindung zwischen Mühlbach und Brixen, einschließlich eines neuen Gleisplans für den Bahnhof Brixen, das intermodale Zentrum in Brixen und der Bau neuer Haltestellen in Vahrn und eventuell in Schabs. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Landes und des Schienenbetreibers RFI koordiniert die Arbeiten.
 
Eisenbahnverbindung Pustertal – Cadore
 
Eine Eisenbahnverbindung zwischen den Grenzgebieten des Cadore in der Region Venetien und dem Pustertal entspricht den Zielsetzungen des 2014 zwischen dem Land Südtirol, der Provinz Trient, den Regionen Lombardei und Venetien, dem Wirtschafts- und Finanzministerium sowie dem Ministerium für regionale Angelegenheiten getroffenen Einvernehmen für eine gemeinsame nachhaltige Schutz- und Entwicklungspolitik in den Grenzgebieten. „Durch eine Bahnverbindung werden beide alpinen Gebiete besser zugänglich und besser vernetzt sowie touristisch aufgewertet, der wirtschaftliche, touristische und kulturelle Austausch zwischen den Gebieten wird gefördert und die Umwelt wird geschont“, fasst Landesrat Florian Mussner die Vorteile einer Bahnverbindung zusammen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher wird in Kürze das Einvernehmensprotokoll für die Entwicklung einer Bahnverbindung Venedig- Cortina - Pustertal unterzeichnen. Demnach soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden als Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgangsweise. Eine Arbeitsgruppe wird eingesetzt mit jeweils einem Vertreter aller Vertragspartner sowie jeweils einem Vertreter der Gesellschaften Sistemi Territoriali AG und der Südtiroler Transportstrukturen AG, die die Projektleitlinien und die wirtschaftliche Aufwendung festlegt. Für die Finanzierung der Machbarkeitsstudie werden in erster Linie europäische Finanzierungen sowie die Mittel aus dem Grenzgemeinden-Fonds genutzt.